Die Wohnungslosenhilfe der franzfreunde auf Raftingtour

15.08.2018 | Aktuelles


Was macht Gott, wenn es „stürmisch“ wird?

 

Für die einen ist es nur ein kleiner Nervenkitzel, aber für die Männer und Frauen aus den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe der franzfreunde ist es eine große Herausforderung. Die nun schon jährlich in Kooperation mit dem Outdoor-Anbieter „Querfeldeins“ stattfindende Raftingtour bot wieder einmal viele Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten.

In den Tag gestartet wurde mit einem geistlichen Impuls in der Kapelle auf dem Campus Rather Broich, bei dem sich die Teilnehmer unter der Leitung von Gregor Klingenhäger erarbeiteten, wie Jesus mit dem Sturm auf dem See bzw. dem "Sturm in der eigenen Seele" umgeht. Für viele zunächst eine ungewohnte Methode, kam es schnell zu einer lebhaften Diskussion über Sicherheit und Unsicherheit im Leben. Hilfe, Halt und Entlastung in schwierigen Lebenssituationen bieten Orientierungspunkte und als solcher kann auch Jesus angesehen werden.

Im Anschluss an den Impuls ging es dann auch direkt an die "frisch eingemachten Unsicherheiten und Sicherheiten": Wer sitzt vorne? Wer sitzt hinten? Können wir alle im gleichen Takt paddeln? Kommen wir uns mit den Paddeln in die Quere? Doch auch hier gab es einen Orientierungspunkt für die Gruppe: Raftguide Lukas! Er führte bei hochsommerlichen Temperaturen und Niedrigwasserstand sicher über Erft und Rhein. Im Team bewältigte die Gruppe alle Schwierigkeiten und bestand die schwierige Rheinquerung als Höhepunkt der Raftingtour. Alle konnten erleben, was möglich ist, wenn man sich jemandem anvertraut, der Orientierung bietet.

Der Tag endete bei einem ausgiebigen Picknick, das die Kraftreserven wieder füllte, und nicht ohne die Frage zu stellen: "Kann ich beim nächsten Mal wieder mitfahren?"