Neue Lebensperspektiven entdecken

Wir als franzfreunde sehen unsere Aufgabe darin, Menschen in Notlagen zu helfen, in die Mitte der Gesellschaft zu holen und sie darin zu unterstützen, neue Lebensperspektiven für sich zu entdecken. In unserer Arbeit begegnen wir wohnungslosen Menschen mit Wertschätzung und Achtsamkeit. Unsere Arbeit ist so vielfältig wie die Menschen, die wir betreuen. Ausgangspunkt für unser Tun ist immer die aktuelle Lebenssituation des Einzelnen und sein individueller Hilfebedarf. Im Rahmen unserer Hilfekonzepte bauen wir zunächst Vertrauen auf, indem wir den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Dabei nehmen wir auch die Perspektive der Betroffenen ein, um ihre Lebenssituation zu verstehen. Die Maßnahmen entwickeln wir gemeinsam mit den wohnungslosen Menschen. Wir helfen ihnen, ihre oftmals verschütteten Ressourcen wieder aufzuspüren, diese zu nutzen und Lösungen in ihren Problemlagen zu finden. So gelingt es uns, Hilfe auf hohem fachlichem Niveau zu realisieren und vielen Menschen einen Weg zu ebnen in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Auf der Grundlage unseres Franziskanischen Prinzips leisten wir somit in der Region Düsseldorf einen wichtigen Beitrag zur Versorgung und Reintegration wohnungsloser Menschen.

Engagement, Pioniergeist und der Wille zur Veränderung prägen uns seit jeher. So haben wir in den 80er Jahren als erste Organisation in Düsseldorf Streetwork angeboten und in den 90er Jahren das Konzept der stationären Außenwohngruppen entwickelt. Die franzfreunde decken alle wesentlichen Bereiche der Obdachlosen- / Wohnungslosenhilfe von Streetwork, Notunterkünften, stationäre Hilfen und das Betreute Wohnen bis hin zur Beschäftigungshilfe ab. Dadurch ist der Wechsel von einer Maßnahme in eine weiterführende einfach möglich – ohne unnötige Hürden.

 

Helfen im Netzwerk

Mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisieren die franzfreunde an elf Standorten im Raum Düsseldorf einen Hilfeverbund mit ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten. Insgesamt stellen wir 450 Plätze zur Verfügung. Um unsere Hilfe kontinuierlich weiterzuentwickeln und an den Bedarfen der betroffenen Menschen in unserer Stadt anzupassen, arbeiten wir gemeinsam mit anderen Anbietern in einem Netzwerk. Dazu gehören Angebote und Einrichtungen von

  • anderen Trägern,
  • Gesundheitsdiensten,
  • Anbietern der Eingliederungs-,
  • Suchtkranken- und Altenhilfe,
  • regionalen Initiativen und Vereinen.

Außerdem arbeiten wir eng und vertrauensvoll mit den zuständigen Leistungsträgern zusammen:

  • Landschaftsverband Rheinland
  • Amt für soziale Sicherung und Integration Düsseldorf
  • Jobcenter Düsseldorf

 

Engagement über unser Sozialwerk hinaus

Wir setzen uns in regionalen und überregionalen Gremien, Vorständen und Fachausschüssen für die Verbesserung und Weiterentwicklung von Hilfeangeboten ein und sind deshalb an vielen Stellen präsent. Einige davon zählen wir hier auf:

  • Arbeitsgemeinschaft gem. § 4 in Verbindung mit § 67 SGB XII in Düsseldorf
  • Kriminalpräventiver Rat
  • Koordination des Streetworkverbund
  • Moderation der AG Streetwork
  • Diözesane Arbeitsgemeinschaft für soziale und berufliche Integration (DiAG SBI)
  • Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im Deutschen Caritasverband (KAGW)
  • Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW)

 

Unsere Unterstützer

Viele Menschen in Düsseldorf begleiten und fördern uns bei unserer Arbeit. Ohne diese Unterstützung würden wir vieles nicht schaffen. Dafür gilt allen Förderern unser herzlicher Dank! Wenn Sie unsere Hilfe wünschen oder einfach mehr über unsere Arbeit erfahren wollen, wenden Sie sich bitte an Herrn Jürgen Plitt.

Jürgen Plitt, Geschäftsbereichsleitung Wohnungslosenhilfe bei den franzfreunden

 

Nachtzählung von obdachlosen Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße

Die franzfreunde haben im Auftrag der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf die Koordination einer Nachtzählung von obdachlosen Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße am 19.10.2023 übernommen. Die Zählung umfasste neben der quantitativen Zählung mit mehr als 90 Zählenden auch eine qualitative Erhebung durch Interviews mit den betroffenen Menschen.